Welche Räume braucht das Lernen von morgen? Dieser Frage widmet sich ein neuartiger Hochschulwettbewerb, den das Düsseldorfer Büro für Architektur, Innenarchitektur und Consulting bkp gemeinsam mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) auslobt. Der Wettbewerb bringt Studierende und junge Planungsteams aus Architektur, Innenarchitektur und Soziologie zusammen und verbindet gestalterische Praxis mit wissenschaftlicher Forschung. Ziel ist es, konkrete und übertragbare Konzepte für zukunftsfähige Lernräume zu entwickeln. Der zweistufige Wettbewerb ist zum Sommersemester 2025 gestartet und läuft bis zum Ende des Wintersemesters 2025/2026. |
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Die Bedeutung von Lernen im 21. Jahrhundert Hier setzt der Wettbewerb an:
Die Vision: Räume, die nicht nur funktional überzeugen, sondern Menschen verbinden, Wandel ermöglichen und gesellschaftliche Verantwortung sichtbar machen. Denn es geht nicht nur um Architektur – sondern um Haltung. |
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Gebäude R12 als Blaupause für den Hochschulumbau
Gegenstand des Wettbewerbs ist das Bestandsgebäude R12 auf dem Campus Essen der Universität Duisburg-Essen (UDE) – ein sogenanntes ZPL-Gebäude aus den 1970er-Jahren. ZPL steht für Zentrale Planungsstelle für die Rationalisierung von Landesbauten, die seinerzeit modulare Gebäudekonzepte für Bildungseinrichtungen als Lösungsansatz für den steigenden Raumbedarf in der Hochschullandschaft entwickelte. Die damals geschaffenen Strukturen zeichnen sich durch ihre Flexibilität und Wiederverwendbarkeit aus und bieten heute die Chance, in die Jahre gekommene Hochschulbauten – in ganz Nordrhein-Westfalen – nachhaltig zu transformieren.
„Mit diesem Wettbewerb schaffen wir einen Raum für kreative Zukunftsideen und bringen Forschung, Architektur und gesellschaftliche Verantwortung zusammen“, sagt Heiner Kolde, Geschäftsführer von bkp. „Der Wettbewerb hat bei bkp längst Tradition – denn es ist uns wichtig, jungen Menschen eine Bühne zu bieten, auf der sie visionäre Denkansätze entwickeln können. Viele Lernumgebungen sind heute überholt. Es braucht neue Konzepte – und Räume, die diesen Wandel möglich machen und aktiv vorantreiben.“ |
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Wettbewerb als Brücke zwischen Theorie und Gestaltung
Ein zentrales Element des Wettbewerbs ist die wissenschaftliche Begleitung durch die Universität Bielefeld: Soziologische Forschung im Sommersemester 2025 liefert fundierte Erkenntnisse über Anforderungen an Lernräume von morgen mit Blick auf Pädagogik, Organisationsentwicklung, Digitalisierung und Raumwahrnehmung. Diese Perspektiven fließen direkt in die Entwurfsarbeit der Studierenden aus Architektur und Innenarchitektur ein und stellen sicher, dass die Konzepte nicht nur gestalterisch überzeugen, sondern auch praxisnah und theoretisch fundiert sind.
„Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse dieses Wettbewerbs. Auch für die UDE ist es ein wichtiges Anliegen, in vorhandenen Gebäuden modernes Lernen vorzudenken und zu ermöglichen. Wir freuen uns natürlich auch, wenn bei dieser Gelegenheit unser Gebäude R12 als Blaupause für die Transformation ähnlicher ZPL-Gebäude in ganz Nordrhein-Westfalen dienen kann", sagt Sabine Hampel, Dezernentin Gebäudemanagement an der Universität Duisburg-Essen.
„Der Hochschulbau steht vor großen Herausforderungen – nicht nur funktional, sondern auch energetisch“, so Till Neschen, Duisburger Niederlassungsleiter des Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW. „Ein Ziel der Duisburger Niederlassung des BLB NRW ist es, Bestandsimmobilien zu transformieren. Aus dem Hochschulwettbewerb erhoffen wir uns frische Impulse, wie wir an der Universität Duisburg-Essen zukunftsweisende, attraktive Büro- und Lernflächen schaffen. Die Perspektive der Studierenden ist dafür besonders wertvoll. So kombinieren wir die Entstehung von zukunftsfähigen Bildungsorten mit der wirtschaftlichen Abwicklung von Projekten sowie den ökologischen Zielen des Landes Nordrhein-Westfalen." |
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Teilnahmebedingungen und Ablauf
Teilnahmeberechtigt sind Studierende der Architektur und Innenarchitektur ab dem 4. Fachsemester sowie junge Planungsbüros in den ersten beiden Berufsjahren. Die Anmeldung erfolgt über die Wettbewerbsplattform, die seit dem 1. Juni 2025 freigeschaltet ist. Einsendeschluss für alle Beiträge ist der 1. März 2026. Eine interdisziplinär besetzte Jury aus Vertreter:innen von bkp, der Universität Duisburg-Essen, dem BLB NRW und dem bdia (Bund Deutscher Innenarchitektinnen und Innenarchitekten) bewertet die Einreichungen. Die Preisverleihung ist für Mai 2026 geplant. Insgesamt werden 3.000 Euro Preisgeld vergeben.
Zusätzliche Informationen finden Sie unter: https://www.b-k-p.net/ressourcen/hochschulwettbewerb-learning-spaces-2025?utm_source=utm_source&utm_medium=utm_medium%09&utm_campaign=2506_PR_HS-WBS&utm_id=utm_id
Für Interviewanfragen stehen Heiner Kolde (CEO & Founder, bkp) sowie Marie Seliger (Head of New Work, bkp) gerne zur Verfügung. |
Architekturbüro bkp lobt Hochschulwettbewerb aus: Zukunftsweisende Lernräume für den Campus Essen gesucht
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