Ökologische Zwischennutzung am Medienhafen

Wildblumenwiese auf dem Grundstück von The Cradle

Düsseldorf/Ratingen, 25.07.2018. Eine Blumenwiese mitten im Medienhafen – pünktlich zur heutigen Einladung konnten die anwesenden Journalisten das erste sprießende Grün an diesem eher ungewöhnlichen Ort bestaunen. Die Wiese, auf der Wildblumen gesät wurden, ist die Kernidee des Zwischennutzungskonzeptes für das Grundstück an der Speditionstraße 2, das durch den Ratinger Projektentwickler INTERBODEN entwickelt wird. Auf der Fläche entsteht mit The Cradle ab 2019 das erste Holzhybrid-Bürogebäude Düsseldorfs.

„Bis es im nächsten Jahr losgeht mit dem Bau des ersten recyclingfähigen Bürogebäudes in Nordrhein-Westfalen, dauert es noch eine Weile. So lange möchten wir, dass das Gelände ganz im Sinne des namensgebenden „Cradle-to-Cradle“-Prinzips klimafreundlich genutzt wird“, berichtete Vanja Schneider, Geschäftsführer von INTERBODEN Innovative Gewerbewelten, den anwesenden Journalisten. Dazu wurde auf der Fläche am Medienhafen extra eine Wildblumenwiese angelegt mit Bänken, die zum Verweilen einladen. „Wir laden die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger ein, auf das Grundstück zu kommen. Hier kann man sich jetzt schon über das Projekt informieren und dabei gleichzeitig eine Pause vom hektischen Treiben im Medienhafen machen. The Cradle ist für alle da!“, so Schneider.

Dieser klimafreundliche Ansatz des Zwischennutzungskonzeptes ist nur ein Vorbote auf das Holzhybridhaus, das auf der jetzigen Wildblumenwiese entstehen wird. „The Cradle ist ein einzigartiges Gebäude, das aus den Parametern des Ortes entwickelt wurde. Es berücksichtigt die besondere Lage am Wasser, die Himmelsrichtungen und die Nachbarbebauung. Weniger Design getrieben, mehr konzeptionell etabliert es dadurch eine neue Architektursprache“, so Gerhard G. Feldmeyer, Geschäftsführender Gesellschafter bei HPP Architekten. Durch den „Cradle-to-Cradle“-Ansatz („von der Wiege zur Wiege“) wird das Bürogebäude durchweg ökologisch. Für The Cradle werden Baumaterialien verwendet, die nach Gebrauch wieder der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden können. Dadurch wird zum einen das Abfallaufkommen und zum anderen der CO2-Ausstoß deutlich reduziert. Dieses innovative Bauprojekt wurde deshalb bereits vor Baubeginn mehrfach prämiert: „Die Idee erregt auch international Aufsehen, nicht von ungefähr erhielt das Projekt den MIPIM Future Project Award 2018. The Cradle wird ein außergewöhnliches Bürohaus: wirtschaftlich, ökologisch, sozial und dabei ein echtes Stück Architektur“, so Feldmeyer weiter.

Sicher ist zum jetzigen Planungsstand, dass folgende klimafreundliche Maßnahmen umgesetzt werden:

  • Verwendung von Holz als idealer Rohstoff für das Cradle-to-Cradle-Prinzio
  •  Ausschluss von giftigen Stoffen
  • Einsatz von Luftfiltern zur Verbesserung der Luftqualität im Inneren des Gebäudes
  • Verzicht auf außenliegenden Sonnenschutz durch innenliegende Fassade
  • Berücksichtigung von erneuerbaren Energien (z.B. Photovoltaik auf dem Dach)
  • Bewirtschaftung eines Mobilitätshubs, bei dem das Angebot an Car- und Bikesharing der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

Begleitet wird der Entstehungsprozess nach dem „Cradle-to-Cradle“-Prinzip durch die renommierte Organisation EPEA im Rahmen eines Monitorings.

v.l.n.r.: Vanja Schneider (Geschäftsführer INTERBODEN Innovative Gewerbewelten) und Gerhard G. Feldmeyer (Geschäftsführender Gesellschafter HPP Architekten) | Foto Credit: Interboden Gruppe

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